15.03. – 21.04.2013 • Nikolaus Mohr

Eröffnung Donnerstag 14. März 2013   19 Uhr 
„Korean War “  Nikolaus Mohr  Tuschmalerei
Mit einer Einführung von Frau Dr. Eva-Marina Froitzheim,
Leiterin der Städtischen Galerie Böblingen

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Nikolaus Mohr hat Korea mehrmals besucht und aus seiner persönlichen
Erfahrung den Zyklus „Korean War“ geschaffen und die Problematik des
Erinnerns an Krieg, Teilung und Konfrontation in einen interessanten kultur-
übergreifenden Kontext gesetzt. Sein Zyklus verbindet ein komplexes Nachdenken
über Entfremdung, Kommunikationslosigkeit und Verdrängen mit dem
Schrecken und der Faszination von Gewalt. Menschen werden zu Schatten,
Bäume mutieren zu Tarnfarben tragender „Nicht-Natur“, in der kafkaeske
Figuren eingeschlossen erscheinen. aus „Erfinden und Erinnern“ von Dr. S. Bräsel


14.02. – 10.03.2013 • Holger Herschel

herschel02Holger Herschels Motive basieren auf
einer Melancholie des Verschwindens.
Sie konzentrieren sich auf verlassene Orte und vom Alltag gezeichnete Dinge und Szenerien. Die leeren Flaschen von einem ehemaligen Bauernhof im Oderbruch wurden 1990 zusammengetragen – abgabebereit für die SERO-Annahmestelle, vergessen und nach 21 Jahren wiederentdeckt! ………………..
……………….. Bei der Vernissage am 13. Februar 2013

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Eröffnung Aschermittwoch 13. Februar 2013   19 Uhr
„Leergut“ / „Wohnkultur“  Holger Herschel  Fotografie
MIt einer Einführung von Ralph Hammerthaler, Schriftsteller
und Schnapsverkostung* – Edelbrände und fruchtige Liköre von Roland Feller, Regglisweiler
*Bier und Schnaps sind am Aschermittwoch ausdrücklich noch erlaubt!

2013 • sculpture network Neujahrs-Brunch

ab 11 Uhr sculpture network Neujahrs-Brunch 20.01.2013 
um 13 Uhr zeitgleich ein toast auf die Kunst
Januar 2012: 14 Länder – 38 Orte – 2.000 Teilnehmer,
die zeitgleich auf die Kunst angestoßen haben.
Auf ein Neues!


11.01. – 10.02.2013 • Manuela Tirler

Die Titel ihrer Arbeiten vermitteln den Eindruck von Wildwestromantik –
vertrocknete Sträucher, die über den Wüstensand treiben, verdorrte Büsche,
Unkrautbüschel oder Efeu, das sich an Wänden entlang rankt. Was jedoch von
der naturgemäß leichten Flora inspiriert ist, ist in Wahrheit schwerer Stahl.
Technisch brillant und atemberaubend in der Erscheinung, erweisen sich
Manuela Tirlers Plastiken als geniale Chiffren unserer gefühlsharten Zeit,
aus der heraus stählern-filigrane Sehnsüchte und handfeste Illusionen erwachsen.

  

Eröffnung Do 10. Januar 2013   19 Uhr
„Grape“  Manuela Tirler  Plastiken
Einführung: Peter Degendorfer
Musikalische Umrahmung: Dieter Kraus, Saxophon

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 „Grape VII“  2012, 37 x 17 x 17 cm

2012 Siegfried Assfalg im Alter von 87 Jahren verstorben.

Unser Mitglied, der Biberacher Holzdruckkünstler Siegfried Assfalg ist im Oktober diesen Jahres im Alter von 87 Jahren verstorben. Unser tiefes Mitgefühl gilt seiner Familie und seinen Freunden.

Assfalg wurde im April 1925 in Rohrdorf bei Horb am Neckar geboren. Gleich nach dem Abitur 1943 musste er zur Wehrmacht und geriet in französische Kriegsgefangenschaft. Dort entdeckte er seine Begabung als Holzschnitzer in der figürlichen Darstellung. „Ich wollte Kunst studieren, doch es kam alles anders“, schrieb er in seinen Memoiren, die in diesem Sommer in der Biberacher Verlagsdruckerei erschienen sind. Zwar konnte er eine Ausbildung als Holzbildhauer und Zeichner beginnen, doch war er gezwungen, mit Rücksicht auf den Familienbetrieb eine Drechslerlehre und kaufmännische Lehre zu absolvieren und jahrelang Tabakspfeifen zu fertigen. „Das war im Nachhinein der größte Fehler meines Lebens“, meinte er später.

Zwar lernte Siegfried Assfalg auch Porträt- und Aktzeichnen, doch lagen seine künstlerischen Fähigkeiten und Interessen lange Zeit brach. Nach dem Studium von Öl- und Aquarellmalerei erfährt er 1977, also im Alter von bereits 52 Jahren, in der Begegnung mit Heinz Schanz den zukunftweisenden Impuls: Er erlernt die Technik des Holzschnitts. Er schafft eine eigene Druckerpresse an, setzt sich als Holzdrucker mit den konstruktiven Elementen Hirnholz und Splintholz auseinander. Seit den 80er-Jahren arbeitet er konsequent mit dem klar strukturierten Abdruck von Brettern und Baumscheiben. Das runde Hirnholz benutzt er dabei als Sinnbild der Materie, das Splintholz mit seinen gerade verlaufenden, aufstrebenden Linien ist dem Geistigen zugeordnet.

In immer neuen geometrischen Kompositionen, die er gelegentlich auch in hölzerne Objekte umsetzt, huldigt Siegfried Assfalg diesem Prinzip. Wie kaum ein anderer bringt er organische Muster in eine rationale Form und gewinnt so, wie Ästhetikprofessor Eugen Gomringer einmal schrieb, „aus Natur-Struktur Kunst-Struktur“. Neben diesem Schwerpunkt im Bereich des Holzdrucks finden sich in Assfalgs Oeuvre des Künstlers aber auch figurative Holzskulpturen, konstruktive, nicht-figurative Holzkompositionen, Acrylmalerei, Collagen sowie konstruktive Bleistiftzeichnungen. Assfalg hat seine Arbeiten auf vielen Einzel- und Gemeinschaftsausstellungen erfolgreich präsentiert und als Drucke publiziert. Etwa ab 2004 datiert sein Spätwerk mit Zeichnungen der freien Striche, gezeichnet ohne Holzmaserung direkt von der Hand auf das Papier.

Noch diesen Sommer zeigte das Landratsamt Biberach in einer Ausstellung Werke aus den verschiedenen Schaffensphasen Assfalgs. Die vielen Anerkennungen und Ehrungen, die er in den vergangenen Jahren erfuhr, dürfte er als Genugtuung für die entbehrungsreichen Jahre davor empfunden haben. So lobte ihn Dr. Barbara Renftle, Kustodin der „Stiftung pro Arte“ der Kreissparkasse Biberach, bei der Verleihung des Kunstpreises des Landkreises: „Siegfried Assfalg ist zum künstlerischen Inbegriff des Kreises Biberach geworden.“ Auch wenn Assfalg selbst sein Werk noch längst nicht vollendet sah, wie er anlässlich seines 80.Geburtstags im Jahr 2005 zur SZ meinte: „Wenn ich alle meine Ideen und Entwürfe verwirklichen wollte, müsste ich noch 50 Jahre lang leben.“ Es wäre ihm zu gönnen gewesen.
Schwäbische Zeitung vom 23.10.2012

30.11. / 01.12. / 02.12. • artig kunstmarkt

artig kunstmarkt
Freitag 30.11.  18 - 22 Uhr
Samstag 01.12.  11 - 18 Uhr
Sonntag 02.12.  11 - 18 Uhr

Kunst, Performance, Musik, Speis und Trank
Schauen, entdecken, plaudern, schmausen, Geschenk für Weihnachten finden.
In schöner und entspannter Atmosphäre Lustiges, Hübsches und Skurriles
entdecken und sich nett unterhalten. Dazu gibt es wie immer köstliche
Leckereien und erfrischende oder wärmende Getränke.


 

15.09 – 21.10 2012 • Yves Bélorgey

Yves Bélorgey Ulmer Zeichungen
Eröffnung Freitag, 14. September 2012
um 19 Uhr im Stadthaus Ulm
anschließend Künstlerhaus Ulm ab ca. 20:30 Uhr

In Zusammenarbeit mit dem Stadthaus Ulm anlässlich der ersten Einzelausstellung in Ulm.
Im Künstlerhaus im Ochsenhäuser Hof ist eine feine Auswahl von kleineren Bildern zu sehen, im Stadthaus Ulm liegt der Schwerpunkt auf großformatigen Zeichnungen.

Yves Bélorgey durchquert und durchkämmt die Vororte der großen Städte, von Marseille nach Mexico, über Warschau und Istanbul nach Kyoto. Im Gepäck: massenhaft Fotografien, die er in seinem Pariser Atelier in großformatige Bilder und Zeichnungen umsetzt. Während eines Ulm-Besuchs stieß der Künstler auf den Wiblinger Tannenplatz und auf die HFG-Gebäude am Hochstraße…

weitere Infos www.stadthaus.ulm.de

Ulm, Tannenhof Siedlung, März 2011


Ulm HfG, Gang zwischen Wohnturm und Studios

2012 traurige Nachricht

Unser Mitglied
Tassilo Mozer – Bilhauer und Maler –  ist am 11. September 2012 in Italien verstorben.
Wir sind sehr traurig.

1963 in Ulm geboren und aufgewachsen, lebte Tassilo Mozer seit mehr als 20 Jahren in Florenz und Prato.
Er studierte 1984 – 1985 an der Universität Heidelberg, Kunstgeschichte, Italienisch, Soziologie und
1987 – 1992 an der Akademie der Schönen Künste, Florenz und Bologna.
1992 erhielt er den Förderpreis der Stadt Ulm, 1994 ein Stipendium der Kunststiftung Baden-Württemberg.
„… Er hatte seinen charakteristischen Stil. Ob Stelen, Pfeiler, sich gen Himmel Reckendes aus unterschiedlichsten Materialien, zur Decke hinwachsende Quader oder immer neue Varianten des Kubus, die sich bewusst eine Spur neben der perfektionistischen Linie bewegten … Mozer … der feine Geist, der seine künstlerischen Ideen auch mit Aquarellen festhielt….“ (18.Sept.2012/SWP/Eberl)
In Ulm war er zuletzt bei der Triennale der Ulmer Kunst 2012 vertreten. Im Künstlerhaus Ulm hatte
Tassilo Mozer 2010 eine Einzelausstellung, die uns alle sehr beeindruckte.
www.swp.de/Von-der-Gebrechlichkeit-der-Welt
Unser tiefes Mitgefühl gilt seiner Familie und seinen Freunden.

24. 08. – 09. 09. 2012 • Barbara Wetzel • Kunst im Steinbruch

Eröffnung Do 23.08. 19 Uhr Künstlerhaus Ulm
Objekte und großformatige Holzschnitte.
Holz ist das Arbeitsmaterial von Barbara Wetzel. Ihre oft überdurchschnittlich großen Holzschnitte als auch ihre grazile plastische Arbeit haben einen ganz besonderen Reiz. Es entstehen märchenhafte, skurrile, erzählerische  und bewegte Bilder und Skulpturen, die ohne Umweg mit dem Betrachter Kontakt aufnehmen.

 

Im Rahmen von „Kunst im Steinbruch“ in Blaubeuren/Gerhausen
am Sonntag 09.09.2012
– Kunst, Musik, Speis und Trank in einmalig faszinierender Umgebung.
www.gassebner.de

20. Triennale Ulmer Kunst • Stefanie Trojan • 19.07. – 12.08.2012

KÜNSTLERHAUS ULM
Donnerstag, 19. Juli 2012  20 – 22 Uhr
Stefanie Trojan  Videos von Performances und Aktionen
geöffnet 19.07. – 12.08.2012

Eröffnung der Triennale im Ulmer Museum um 19 Uhr
mit einer Performance von Stefanie Trojan
www.stefanietrojan.de 

STATEMENT
Ich arbeite nicht mit Bildern sondern dem Erleben.
In einer Zeit in der Alles um uns herum funkelt, sich beschleunigt und verliert konzentriere ich mich auf die Zwischenräume des Menschlichen. Aus meinen Beobachtungen entstehen situationsbezogene Performances. Dabei scheinen uns Versatzstücke bekannt vorzukommen, normal, und doch gibt es da diese kleine aber feine Verschiebung, die uns stutzig macht, zögern lässt.
Wir möchten immer richtig reagieren. Aber was ist richtig und was falsch. Vor allem wenn wir Routinen und Codes ausführen deren Bedeutung uns fremd geworden ist, oder die wir gar nicht mehr kennen.
Wann nehmen wir uns schon mal die Freiheit anders zu sein.
Ich versuche den Begriff Performance für mich zu erweitern, indem ich die Aktion an den Betrachter weitergebe. Seine Reaktion vervollständigt meine Arbeit.

15. 06. – 15. 07. 2012 • Alfons Alt


Eröffnung Do 14.06. 19:00 Uhr
Einführende Worte: Dr. Martin Mäntele
Musik: HP Ockert, Martin Hueber, Hansmartin Eberhardt

„Und so vergeht der Glanz der Welt“
Jede Generation kennt Momente in denen sie feststellt, was sie gerade dabei ist zu verlieren im Fluss vom Kommen und Gehen von Menschen. Diese Ausstellung erzählt von einem Schwaben, der in Marseille gestrandet ist und sein Leben von dort aus erfindet. Von seinem Heimweh, von seinem Fernweh. Es geht ums Abschiednehmen von dem was vorausgehende Generationen uns vorgelegt haben. Alfons Alt ist Fotograf und arbeitet vor allem mit historischen Fotoprozessen.

alfons-alt.com

11. 05. 2012 – 10. 06. 2012 • Hermann Schenkel


Eröffnung Do 10. 05. 19:00 Uhr

„zeichnen“
In vielen künstlerischen Techniken zuhause, ist Hermann Schenkel in erster Linie immer Zeichner geblieben. Die Zeichnung ist für ihn der unmittelbarste künstlerische Ausdruck des Denkens, Fühlens und Reflektierens. Wie kaum ein anderer Künstler seiner Generation beherrscht er den sicheren, genialen Strich.

06. 04. 2012 – 06. 05. 2012 • Frank Raendchen


Eröffnung Do 05. 04. um 19:00 Uhr

„Vom Inneren des S(t)eins“
50 Skulpturen zum 50. Geburtstag
Die 50 Werke geben einen Einblick in 17 Jahre Schaffenszeit. Viele Arbeiten waren zuvor nie öffentlich zu sehen. Drei Monate später wird der zweite Ausstellungsteil „Raendchen. Skulpturale Installationen“ in der Ulmer Pauluskirche sowie in der Kunsthalle Lelkendorf, Mecklenburg-Vorpommern eröffnet. Es erscheint ein Katalog

17. 02. 2012 – 18. 03. 2012 • Martin Krampen


Eröffnung Do 16. 02. 19 Uhr
17. 02. – 18. 03.

Decollagen – Bedeutungsveränderung von Bildern
Seit 1989 arbeitet Martin Krampen im Medium der Decollage. Bilder entstehen durch Aufreissen von übereinandergeklebten Papierschichten. Wie haben seine Decollagen im Laufe der Jahre ihre Bedeutung verändert? Betrachtern wurde eine zufällige Auswahl dieser Decollagen gezeigt, dann wurden sie befragt. Wurden die Bilder im Laufe der Zeit bewegter oder ruhiger? Dunkler oder heller? Monochromer oder bunter? Was bedeutet das?
Einführung: Christiane WachsmannHfG-Archiv Ulm
Musikalische Umrahmung: Karin Schweigart-Hilario

13. 01. 2012 – 12. 02. 2012 • Heimatschland


Lothar Götter / Dr. Vogl – Heimatschland
Eröffnung Donnerstag, 12.01.2012 19 Uhr
13.01. – 12.02.

Ein deutsches Leporello. Fotografie Text Malerei
Einführung: Peter Bauhuis, Künstler in München.
Ein Leporello, frisch aus dem Andenkenladen für Dissidenten: Dr. Vogl und Lothar Götter machen sich mit 19 Texten zu übermalten Fotos einen Reim auf ihre Heimat.

19. 01. 2012 • 20:00 Uhr • Vortrag • Vom Nullpunkt aus


Prof. Harald Floss „Vom Nullpunkt aus“
Donnerstag 19. Januar 20 Uhr

Vortrag
Unkostenbeitrag 5,- Euro.
Über die Ursprünge der Kunst. Vor 40.000 Jahren gab es auch schon Kunst und Künstler. Wer waren sie, was wissen wir über sie?
Prof. Harald Floss ist Prähistoriker an der Eberhard Karls Universität Tübingen, einer seiner Forschungsschwerpunkte ist die kulturelle Entwicklung des südwestdeutschen Jungpaläolithikums.
Eine informative und unterhaltsame „Reise“ in unsere Vergangenheit.